Unsere Stufen
Unterstufe
Allgemeines
Die Unterstufe umfasst in der Regel die Klassen 1 bis 3. Sie markiert den Beginn des Schullebens und schafft den Übergang vom Elternhaus in die Schulgemeinschaft.
Entwicklungsaufgaben
- Aufbau von Vertrauen in die neue Lernumgebung
- Entwicklung grundlegender sozialer Fähigkeiten (Teilen, Warten, Zuhören)
- Förderung von Selbstwahrnehmung und ersten Schritten zur Selbstständigkeit
- Heranführung an Strukturen, Regeln und Rituale des Schullebens
Unterrichtsschwerpunkte
- Sprache und Kommunikation: erste Laut- und Schriftsprachförderung, Gebärden, Symbole
- Mathematische Grunderfahrungen: Mengen, Formen, Zahlen, Raum-Lage-Beziehungen
- Motorik und Wahrnehmung: Bewegungsangebote, Rhythmus, Sinneserfahrungen
- Musisch-ästhetische Bildung: Singen, Malen, Basteln, Theater- und Rollenspiele
- Lebenspraxis: Anziehen, Essen, Körperpflege, einfache Handlungen im Alltag
Methoden & Lernformen
Handlungsorientiertes Lernen, Freiarbeit, Morgenkreis, Arbeit an individuellen Förderplänen, spielerische Lernarrangements, Lernwerkstätten.
Ziele
Die Kinder sollen Freude am gemeinsamen Lernen entwickeln, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gewinnen und sich in der Schulgemeinschaft wohl und sicher fühlen.
Mittelstufe
Allgemeines
Die Mittelstufe umfasst in der Regel die Klassen 4 bis 6. Sie knüpft an die Grundlagen der Unterstufe an und erweitert systematisch die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler.
Entwicklungsaufgaben
- Stärkung der Selbstständigkeit und Eigenverantwortung
- Aufbau von Freundschaften und sozialen Beziehungen
- Entwicklung einer stabileren Arbeitshaltung und Ausdauer
- Vertiefung von Sprachverständnis und mathematischen Grundlagen
Unterrichtsschwerpunkte
- Kulturtechniken: Lesen, Schreiben, Rechnen (individuell angepasst)
- Sachunterricht: Natur, Umwelt, Technik, Heimat- und Sachkunde
- Musisch-ästhetische Bildung: Musik, Kunst, Theater
- Bewegung und Sport: Grob- und Feinmotorik, Teamspiele
- Lebenspraxis: Zubereitung einfacher Speisen, Umgang mit Geld, Orientierung im Alltag
Methoden & Lernformen
Projektarbeit, Wochenplanarbeit, Stationenlernen, Partner- und Gruppenarbeit, Einsatz unterstützender Kommunikationsformen.
Soziales Lernen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen kleine Dienste in der Klasse, arbeiten im Team und lernen, Konflikte zunehmend selbstständig zu lösen.
Ziele
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen und bereiten sich auf die Anforderungen der Oberstufe vor.
Oberstufe
Allgemeines
Die Oberstufe umfasst die Klassen 7 bis 9. Die Jugendlichen befinden sich in der Pubertät, was besondere Herausforderungen für Selbstfindung, Identität und soziale Rollen mit sich bringt.
Entwicklungsaufgaben
- Stärkung der Selbstwahrnehmung und Identitätsbildung
- Auseinandersetzung mit körperlichen Veränderungen (Pubertät)
- Vertiefung sozialer Kompetenzen in Freundschafts- und Gruppenbeziehungen
- Aufbau von Verantwortung für das eigene Handeln
Unterrichtsschwerpunkte
- Deutsch und Mathematik auf individuellem Niveau
- Gesellschaftslehre, politische Bildung, Lebenspraxis
- Berufsorientierung: erste Praxistage, Betriebsbesuche, kleine Praktika
- Sexualkunde, Gesundheitserziehung, Medienkompetenz
- Musisch-ästhetische Bildung: Musikprojekte, Kunstprojekte, Theateraufführungen
Methoden & Lernformen
Projektorientierter Unterricht, Wahlpflichtangebote (AGs), Exkursionen, interdisziplinäre Projekte und Arbeit mit digitalen Medien.
Ziele
Die Jugendlichen sollen Selbstvertrauen aufbauen, Verantwortungsbereitschaft entwickeln und grundlegende Orientierungen für ihr zukünftiges Leben erhalten.
Werkstufe
Allgemeines
Die Werkstufe umfasst in der Regel die letzten drei Schuljahre (Klassen 10–12). Sie dient der Vorbereitung auf das Leben nach der Schule – in Beruf, Wohnen und Freizeit.
Entwicklungsaufgaben
- Übergang in Arbeit, Wohnen und Freizeitgestaltung gestalten
- Stärkung der Eigenverantwortung und Selbstständigkeit
- Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen, Berufsorientierung
- Übernahme von Rollen im Erwachsenenleben
Unterrichtsschwerpunkte
- Berufsorientierung: Praktika in Betrieben, Kooperationen mit Werkstätten
- Lebenspraxis: Kochen, Haushaltsführung, Einkauf, Mobilitätstraining
- Gesellschaftliche Teilhabe: Umgang mit Ämtern, Freizeitgestaltung, Kulturangebote
- Gesundheitsförderung und Sexualität
Methoden & Lernformen
Praxistage, projektorientierter Unterricht, Kooperationen mit Betrieben, Arbeit mit Portfolios und individueller Berufswegeplanung.
Ziele
Die Schüler sollen befähigt werden, ihr Leben möglichst selbstbestimmt und aktiv zu gestalten. Sie sollen Kompetenzen erwerben, die ihnen den Übergang in Arbeit, Wohnen und Gesellschaft erleichtern.